Rezension Die Alsterschule von Julia Kröhn
Eine neue Art von Schule. Eine neue Art zu lernen. Eine neue Art zu denken und zu fühlen. Bis dunkle Wolken aufziehen und sich eine junge Lehrerin zwischen Anpassung und Widerstand entscheiden muss …
Hamburg 1931: Ein neuer Geist weht durch die Schulen der Weimarer Republik. Wo einst der Rohrstock regierte, erobern sich die Schüler den Stoff nun mit Kopf, Herz und Hand. Felicitas, die gerade eine neue Stelle als Lehrerin angetreten hat, ist beseelt von den Idealen der Reformpädagogik. Auch Sportlehrer Emil scheint ein Verbündeter zu sein, ist er doch heimlich in sie verliebt. Doch das bürgerliche Leben, das er anstrebt, scheint mit Felicitas’ Freiheitswillen nicht vereinbar. Ganz anders sieht es bei ihrer Freundin Anneliese aus, die alles daransetzt, Emil für sich zu gewinnen. Während Annelieses und Emils aufkeimende Zuneigung einen Keil zwischen die Freundinnen treibt, ziehen auch am Horizont der Geschichte dunkle Wolken auf: Die Nazis ergreifen die Macht, und auf dem Schulhof weht die Hakenkreuzfahne. Felicitas und ihre Kollegen müssen eine Entscheidung treffen: Wollen sie zum Dienst am Führer erziehen? Oder ihren Idealen treu bleiben?
Zur Autorin
Die große Leidenschaft von Julia Kröhn ist nicht nur das Erzählen von Geschichten, sondern auch die Beschäftigung mit Geschichte: Die studierte Historikerin veröffentlichte – teils unter Pseudonym – bereits zahlreiche Romane. Nach ihrem großen Erfolg, »Das Modehaus«, ein Top-20-SPIEGEL-Bestseller, und ihrem hochgelobten Riviera-Zweiteiler folgt nun die nächste opulente Saga vor schillernder Kulisse. Darin lässt die Tochter zweier Lehrer, die selbst auch Lehramt studiert hat, viele ihrer eigenen Schulerfahrungen mit einfließen.
Meine Meinung
Hier handelt es sich um den Auftakt einer Reihe, die sich mit der Schulreform in der 30er Jahren befasst.
Wir lernen hier die junge Felicitas kennen, die in die große Stadt Hamburg kommt, um eine Stelle als Lehrerin anzutreten. Unterstützt wird sie bei ihrem Neuanfang von ihrem Freund und Turnlehrer Emil, der heimlich in sie verliebt ist.
Man begleitet Felicitas in den Jahren 1930 bis 1938 im Schulalltag, der bald geprägt wird von dem immer mehr aufkommenden Nationalsozialismus. Vor allem ein jüdischer Kollege mit dem sie mittlerweile befreundet ist, ist hiervon betroffen.
Für mich war es mein erster Roman der Autorin und ich muss sagen, dass ich mit dem Schreibstil nicht so gut zurecht gekommen bin. Auch sind mir die Charaktere nicht so nah gekommen, wie ich es sonst in derartig historischen Romanen erlebt habe.
Die Thematik an sich fand ich sehr interessant. Ich habe noch keine Bücher gelesen, die sich in der Zeit mit der Schulreform befasst haben.
Alles in allem konnte mich dieser Roman leider nur teilweise fesseln und begeistern, da es auch einige Längen in der Geschichte gab. Da ich die Thematik aber wie gesagt interessant fand, bekommt der Auftakt dieser Reihe 3,5 – 4 Sterne.
3,5 – 4 Sterne
Cover, Buchdetails, Klappentext und Infos zur Autorin : ©Penguin Verlag
Rezension: ©lenisveasbücherwelt.de
Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt.de
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