Rezension Die Totenärztin -Wiener Blut- von Rene Anour

©Rowohlt Verlag

 

 

  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • Erscheinungstermin: 15.06.2021
  • Lieferstatus: Verfügbar
  • 416 Seiten
  • ISBN: 978-3-499-00558-9
  • Autor: René Anour
Eine junge Ärztin

 

Eine heimliche Obduktion

Eine gefährliche Entdeckung

Wien, 1908. Als ein toter Obdachloser in der Gerichtsmedizin eingeliefert wird, schenkt niemand ihm einen zweiten Blick – niemand außer der jungen Ärztin Fanny Goldmann. Ihr fallen Ungereimtheiten auf, aber keiner ihrer männlichen Kollegen will auf sie hören. Daher obduziert sie die Leiche nachts heimlich. Eine gefährliche Entscheidung, denn plötzlich findet sie sich mitten in einer tödlichen Verschwörung rund um einen charismatischen Dieb und Kaiserin Sissis verschwundene Diamantsterne wieder. Ihre Ermittlung führt Fanny von den mondänen Salons und prunkvollen Palais der Oberschicht bis in die schäbigen Spelunken und Bordelle der Wiener Unterwelt. Hier lauert an jeder Ecke der Tod, dessen Opfer Fanny auf ihrem Sektionstisch ihre intimsten Geheimnisse offenbaren …

Eine atemberaubend spannende Mischung aus Medizinhistorie und Krimi

Der erste Fall für Totenärztin Fanny Goldmann

 
Zur Autorin
 
René Anour lebt in Wien. Dort studierte er auch Veterinärmedizin, wobei ihn ein Forschungsaufenthalt bis an die Harvard Medical School führte. Er arbeitet inzwischen bei der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit und ist als Experte für neu entwickelte Medikamente für die European Medicines Agency tätig. Sein historischer Roman «Im Schatten des Turms» beleuchtet einen faszinierenden Aspekt der Medizingeschichte: den Narrenturm, die erste psychiatrische Heilanstalt der Welt. Sein zweiter Roman bei Rowohlt ist der Auftakt zu einer Reihe um eine junge Pathologin in Wien zu Beginn des 20. Jahrhunderts: «Die Totenärztin».
 
Meine Meinung
 
Ich bin beim Stöbern auf den Auftakt dieser neuen Reihe aufmerksam geworden. Der Klappentext konnte direkt mein Interesse wecken. 
 
Die Geschichte um Fanny Goldmann fängt in Wien 1908 an. Sie hat sich ihren Traum erfüllt und ist nun Ärztin. Allerdings darf sie in der Klinik bei den Obduzierungen nur als Assistentin her halten. Als eine offensichlich obdachloser toter Mann in der Klinik ankommt, ist für ihren Kollegen der Fall klar. Fanny obduziert die Leiche heimlich nachts,  denn für sie gibt es hier einige Ungereimtheiten. 
 
Für ganz zart besaitete Leser ist dieser Roman vielleicht nicht so gut geeignet oder man liest darüber hinweg, da es einige Einblicke in die Obduktion gibt. 
 
Diese Leiche bringt sie in die Unterwelt und damit in große Gefahr. Sie trifft auch immer wieder auf einen Mann, bei dem sie erst nicht weiß, ob er zu den Guten oder zu den Bösen gehört. Fanny gerät immer mehr in eine Verschwörung hinein. Kann sie hier heil wieder rauskommen?
 
Mir war es teilweise zu unrealistisch und auch etwas flach von der Geschichte her. Zum Ende hin wurde es natürlich wieder etwas interessanter und spannender, aber insgesamt hatte ich mir hier etwas mehr erhofft. 
 
Alles in allem konnte mich der Auftakt nicht so fesseln und begeistern, wie ich im Vorfeld gedacht hätte. Von mir bekommt Die Totenärztin – Wiener Blut 3,5 Sterne. 
 
3,5 von 5 Sternen 
 

Cover, Buchdetails, Klappentext und Infos zum Autoren : ©Rowohlt Verlag
Rezension: ©lenisveasbücherwelt.de
Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt.de

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