lenisveas bücherwelt

• Verlag: Knaur TB
• Erscheinungstermin: 03.08.2020
• 352 Seiten
• ISBN: 978-3-426-52431-2
• Autor: Emma Rowley
• Übersetzt von: Christoph Hardebusch
• 9,99 €

Ausreißerin?
Oder Entführungsopfer?
Was geschah mit Sophie Harlow?
Domestic Noir aus England – düster, packend und überaus clever erzählt

Auch zwei Jahre nach dem plötzlichen Verschwinden ihrer 16-jährigen Tochter Sophie hat Kate Harlow die Suche nach Antworten nicht aufgegeben. Zwar hat die Polizei Sophie wegen einer entsprechenden Notiz des Mädchens recht schnell als Ausreißerin eingestuft, doch Kate kann sich einfach nicht vorstellen, weshalb ihre Tochter hätte weglaufen sollen.
Seitdem arbeitet Kate bei einer Hotline für Ausreißer – wo sie eines Nachts einen erschütternden Anruf erhält: »Ich war nie weg«, sagt eine Mädchen-Stimme, dann wird aufgelegt. War es tatsächlich Sophie? Fieberhaft geht Kate erneut alle Unterlagen durch, nimmt Kontakt zu Sophies alten Freunden auf – und entdeckt schließlich etwas, dass das Verschwinden ihrer Tochter und ihre idyllische Kleinstadt-Nachbarschaft in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt …

Meine Meinung

Der Klappentext hatte mich hier schon sehr neugierig auf die Geschichte gemacht.

Der Prolog war auch direkt sehr spannend und hat mich direkt weiterlesen lassen.

Man lernt hier Kate kennen, deren Tochter Sophie vor zwei Jahren spurlos verschwunden ist. Die Polizei sucht nicht mehr nach ihr, da sie davon ausgehen, dass sie einfach nur weggelaufen ist. Sophie gibt die Suche aber einfach nicht auf.

Sie arbeitet ehrenamtlich bei einer Hotline, bei der sich Kinder melden können, die ausgerissen sind und eines Abends meint sie sicher, ihre Tochter Sophie am Telefon zu haben und nimmt daraufhin die Suche wieder verstärkt auf.

Was sie dabei herausfindet, müsst ihr natürlich selbst lesen, ich möchte nichts vorwegnehmen.

Der Aspekt ist allerdings einer meiner Kritikpunkte, denn ich finde es recht unrealistisch, dass die Mutter nach zwei Jahren auf einmal Anhaltspunkte findet, die vor zwei Jahren noch nicht einmal von der Polizei entdeckt wurden. Aber das ist meine Meinung dazu.

Die Geschichte an sich fand ich aber sehr interessant, auch in der Hinsicht, zu welcher Auflösung es später noch kommen wird.

Alles in allem hat mir dieser Psychothriller gut gefallen aufgrund der interessanten Thematik. Von mir bekommt Ein gutes Mädchen 4 Sterne.

4 von 5 Sterne