Rezension Ein neuer Himmel von Margit Steinborn

Produktinformation

Taschenbuch: 464 Seiten
Verlag: Tinte & Feder (9. Juni 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 2496704356
ISBN-13: 978-2496704358
7,99 €

Würzburg 1933: Kurz nach der Machtergreifung verliert die junge Jüdin Hannah Rosenberg ihre Stelle als Musiklehrerin. Auf dem abgelegenen Sandnerhof findet sie ein neues Zuhause für sich und die kleine Melina, aber auch auf dem Land wird es immer gefährlicher.

Während Hannah ein Leben im Verborgenen führen muss, macht Peter Hagen, der Mann, den sie immer noch liebt, schnell Karriere im Reichsministerium. Als dem ehrgeizigen Juristen klar wird, dass er für den beruflichen Erfolg seine Seele verkauft hat, ist es fast zu spät für ihn, das Richtige zu tun …

Zur Autorin

Margit Steinborn wurde 1964 geboren und ist in einem kleinen idyllischen Ort in Bayern aufgewachsen. Nach Abschluss ihres Fremdsprachenstudiums arbeitet sie als Übersetzerin und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Frankfurt am Main. In ihrer Freizeit begeistert sich die Autorin für Musik, Geschichte, Malerei und Literatur. »Ein neuer Himmel« ist ihr erster Roman.

Meine Meinung

Ich bin durch das berührende Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Freundlicherweise wurde mir dies dann vom Verlag zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen, nur hatte ich leider von Anfang an Schwierigkeiten mit dem Schreibstil der Autorin. Es ließ sich einfach nicht flüssig lesen.

Man lernt hier 1933 die junge Jüdin Hannah kennen, die mit ihrer kleinen Tochter Melina auf der Flucht ist. Eigentlich sollte sie auf einem Hof bei einer älteren Dame unterkommen. Dort im Dorf erfährt sie dann aber, dass diese vor kurzem verstorben ist und der Hof verkauft wurde. Es findet sich aber schnell eine Lösung auf dem Sandner Hof.

Von da an begleitet man Hannah mit ihrer kleinen Tochter auf dem Sandner Hof. Sie freundet sich mit dem jungen Pfarrer des Dorfes an, der sie sehr unterstützt. Gefahr droht immer wieder von einem Nazi, der auch im Dorf wohnt.

Thema ist anfangs auch immer wieder ihre erste Liebe, aus der Melina entstanden ist. Hier war sehr eindrücklich beschrieben, wie Peter Karriere im Reichsministerium macht und zu spät merkt, wo sein Tun endet.

Alles in allem war es hier für mich schwierig, dran zu bleiben aufgrund des nicht flüssigen Schreibstils. Die Geschichte von Hannah konnte mich aber schon emotional berühren. Von mir bekommt Ein neuer Himmel 3,5 Sterne.

3,5 von 5 Sternen