Rezension Geteilte Träume von Ulla Mothes

©Lübbe Verlag

14,90 €

inkl. MwSt.

Lübbe Belletristik

Paperback
Saga
447 Seiten
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7857-2729-4
Ersterscheinung: 26.02.2021
Eine junge Frau zwischen zwei Familien, zwischen Ost und West – ein großer DDR-Familienroman um das Glück im Kleinen und Existenzkämpfe im Großen
Berlin, 1992: Erst als junge Frau erfährt Ingke, dass sie als Säugling zu DDR-Zeiten adoptiert wurde. Wer sind ihre wahren Eltern? Warum haben sie sie einst weggegeben? Und was bedeutet das für ihr Leben heute? Sie macht sich auf die Suche und stößt auf die Geschichte ihrer Herkunftsfamilie, die nach einem gescheiterten Fluchtversuch ihre Tochter verlor. Auf einmal hat die junge Frau zwei Familien, die um sie ringen: Ihre leibliche Mutter, die irgendwann von der BRD freigekauft wurde und bisher nichts über Ingkes Verbleib weiß. Und ihre vermeintlichen Eltern, bei denen sie behütet und geliebt aufgewachsen ist. Doch muss sie sich tatsächlich entscheiden?
Ulla Mothes wirft in ihrem Debütroman einen intimen Blick auf die unterschiedlichen Facetten des Lebens in der DDR – respektvoll und authentisch.
Zur Autorin
Ulla Mothes, 1964 geboren, wuchs in der Mark Brandenburg sowie in Ostberlin auf. Als Studentin stellte sie einen Ausreiseantrag, weil sie nicht wollte, dass ihre Kinder mit einem Maulkorb aufwachsen müssen. Es folgten Exmatrikulation, Arbeit als Garderobenfrau, Ausreise 1986. Heute lebt Ulla Mothes als Lektorin, Autorin und Schreibcoach in Berlin. Ihre zwei erwachsenen Kinder dürfen bis heute sagen, was sie wollen.
Meine Meinung
Ich lese sehr gerne Romane, die sich mit der Zeit vor und nach der Wende befassen. Daher habe ich mich sehr gefreut, hier bei dieser Bloggeraktion dabei sein zu dürfen.
Allerdings muss ich sagen, dass ich schon mit dem Schreib- und Erzählstil der Autorin meine Probleme hatte. Obwohl mich die Grundgeschichte aufgrund des Klappentextes absolut mein Interesse geweckt hatte, konnte mich der Roman zu keiner Zeit wirklich begeistern und fesseln.
Auch ging es hier mehr um die Verwandtschaft von Ingke als um sie selbst. Mir ist es aufgrund des Erzählstils auch nicht wirklich gelungen, mich in die Charaktere hinein zu versetzen. Für einen Roman war mir die Erzählweise etwas zu anklagend, auch wenn es natürlich verständlich ist für eine Autorin, die es teilweise mit erlebt hat.
Ich muss dazu sagen, ich gehöre zu den Westkindern, die nicht einmal Verwandtschaft im Osten hatte. Aber ich habe auch schon einige Bücher in dieser Thematik gelesen, die mich weit mehr begeistern konnten.
Alles in allem kann ich hier leider keine Leseempfehlung aussprechen. Meine Erwartungen, die ich aufgrund des Klappentextes hatte, wurden nicht erfüllt. Von mir bekommt Geteilte Träume daher nur 3 Sterne.
3 von 5 Sternen 
Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Bastei Lübbe Verlag
Infos zur Autorin: ©Bastei Lübbe Verlag
Rezension: ©lenisveasbücherwelt
Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt

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